Über Jahrtausende hinweg
Wer einen Ausflug in diese Region unternimmt, kann nicht nur Jahrhunderte in der Zeit zurückreisen, sondern sogar Jahrtausende. Die historische Zeitreise führt vom Heute zurück in die Vergangenheit, in die einstige Krönungsstadt, dann von den Ruinen aus der Römerzeit bei den Ausgrabungen in „Gorsium” zur Niederlassung des Vormenschen aus der Urzeit, und letztendlich gelangt man dann über die Gedenkstätte des Freiheitskampfes und über die Geschichte der ungarischen Armee wieder zurück in die Gegenwart.
Wenn Fehérvár, dann unsere Nationale Gedenkstätte, die Traditionen des Heiligen Stephans, die Vergangenheit der Krönungsstadt, das Ossuarium im Pass des Fundaments der einst mächtigen Basilika, in welchem die Gebeine unserer Größten aufbewahrt werden – hier bei uns wurde vor tausend Jahren die ungarische Staatlichkeit geboren. Obwohl die Jahrhunderte der Könige schon weit entfernt liegen, lebt die Geschichte in Fehérvár und ist allgegenwärtig. Wenn man sich nicht mit einer oberflächlichen Betrachtung zufrieden gibt, und auch etwas hinter die Kulissen schaut, kann man Schätze von unvergleichlichem Wert entdecken, erschütternde, aber auch erhebende Momente durchleben. Im Museum der Diözese kann man die in eine Silberherme eingefasste Kopfreliquie des Heiligen Stephans besichtigen, welche über Jahrhunderte hinweg vor der Öffentlichkeit verschlossen aufbewahrt wurde. In der Unterkirche der Kathedrale des Heiligen Stephans befinden sich die Särge des als einzigen identifizierten Paares der hier begrabenen ungarischen Könige, der Sarg von Béla III. und seiner Frau, Anna von Antiochia. Auf den Marmorplatten der Gräber sind die Abdrücke der Leichname des königlichen Paars zu sehen. Als einzigartige Möglichkeit gilt es, einen Blick in das Ossuarium zu werfen, in welchem die unter den Ruinen der Krönungskirche gefundenen Knochen – darunter auch die sterblichen Überreste unserer Könige - aufbewahrt werden. Dieser Ort kann nur zu besonderen Anlässen besucht werden, so zum Beispiel jedes Jahr am 20. August während den „Königliche Tagen” in Székesfehérvár.
Wenn Sie all das schon gesehen haben, dann auf in die Umgebung! Nach dem archäologischen Park des Altertums, nach Gorsium geht es zum „Vértes”-Gebirge, und dann zum Velence-See. Ab Ende April bis Mitte Oktober gibt es fahrplanmäßige Schiffslinien auf dem Velence-See in den Richtungen Agárd–Gárdony–Pákozd, und Rundfahrten auf der Strecke Pákozd–„Szúnyogsziget” (Mückeninsel). Ihre Zeitreise können Sie mit dem Ausflug und mit der Schifffahrt auf dem Velence-See beenden, aber wenn die Begeisterung noch anhält, können Sie in Richtung Várpalota weiterfahren, um die Burg Thury und das Trianon Museum zu besichtigen. Auf in die Vergangenheit!
Besondere Zeiträume:
15.–20. August – Székesfehérvár: Königliche Tage, dabei die Krönungsfestspiele
Letztes Wochenende im September – Pákozd: Militärfestival
Erstes Wochenende im September – Csókakő: Burgspiele der Burg „Csókakő”