: gorsium
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Archäologischer Park Gorsium
Der die einstige römische Siedlung bewahrende archäologische Park versetzt die Besucher mit seiner mediterranen Atmosphäre, den ausgegrabenen Stadtmauern, den mit Säulenreihen geschmückten Straßen und mit seinen – die antike Welt veranschaulichenden – Veranstaltungen innerhalb eines Augenblicks in die Vergangenheit. …… Das Zentrum der Provinziallandtage und des Kaiserkults der Römerzeit in der Provinz. Die Ruinen der antiken Stadt können von Mai bis Oktober besichtigt werden.
Die Resultate der 1958 begonnenen, kontinuierlichen Ausgrabungen können in dem von Anfang an über außerordentliche Dimensionen verfügenden archäologischen Park sowohl von Forschern, als auch von interessierten Besuchern besichtigt werden. In dem Park, der die Ruinen umgibt, sind die ausgegrabenen Steinüberlieferungen zu sehen, wobei die bedeutendsten Funde im Rahmen einer ständigen Ausstellung präsentiert werden. Die noch vor den Ausgrabungen zum Vorschein gekommenen Steindenkmäler, Grabsteine, mythologischen Darstellungen wurden neben der Straße untergebracht. An der linken Seite der Hauptstraße (decumanus maximus) befindet sich der Sitz des Statthalters aus dem 4. Jahrhundert, und an der rechten Straßenseite die Kaserne für die Leibwache des Statthalters. Im Innenraum der urchristlichen Basilika können die Wandgemälde eines früheren Gebäudes besichtigt werden. An der linken Seite der Kreuzung der Nord-Süd-Hauptstraße (cardo maximus) sind die Überreste des Gästehauses im Heiligen Bezirk aus dem 2. Jahrhundert zu sehen, und an der östlichen Seite erhebt sich die auf den Ruinen des Gebäudes errichtete zweite urchristliche Basilika. Die West-Ost-Hauptstraße führt zum Heiligen Bezirk, dann zum Hauptplatz des 4. Jahrhunderts, zum Forum. Die Nordseite wird von einer mit Treppen unterbrochenen und mit Zierbrunnen geschmückten Mauer abgeschlossen. Die Treppen führen zu den Hallen für die Zeremonien des Kaiserkults, beziehungsweise für die Provinzversammlungen. Die Ostseite des Platzes wurde vom großen Tempel des Heiligen Bezirks abgeschlossen, welcher zu Ehren des zum Gott erklärten Augustus (oder für alle zu Gott erklärten Kaiser) errichtet wurde. Weiter in östlicher Richtung befindet sich der Keller des Gebäudes für die Festgelage von offiziellen Feierlichkeiten. Die sich nach Süden erstreckende Straße führt zu einer erneuten, mit Steinelementen verzierten Straße, welche zum Ausgangspunkt zurückführt. Wenn der Besucher von hier aus in Richtung Süden geht, gelangt er zu den ausgegrabenen Gebäuden des Südteils der Stadt, wie zum Beispiel ein Wohnhaus aus dem 4. Jahrhundert, welches von seinen Bewohnern unter den chaotischen Umständen am Ende des 4. Jahrhunderts verlassen wurde und dieser Stadtteil dann später als Friedhof genutzt wurde. Bei den Ausgrabungen sind auch Teile von kleinen Hütten aus der frühesten Epoche zum Vorschein gekommen.
Der archäologische Park kann auf der Autobahn M7 über die Ausfahrt „Szabadbattyán Gorsium” auf der Fernverkehrsstraße 63 in Richtung Tác – Káloz erreicht werden. Auf dem Gebiet der Ortschaft Tác gelangt man dann auf der links neben dem Friedhof abbiegenden Straße mit dem Hinweisschild „Gorsium” zur Ausgrabungsstätte. Sie befindet sich 4 km von der Autobahn entfernt.
www.szikm.hu
Eintrittskartenpreise:
Voller Preis: 1200 HUF/Kopf
Ermäßigter Preis (Schüler und Studenten, Rentner): 600 HUF/Kopf
Für Gruppen (über 10 Personen): 1000 HUF/Kopf
Für Gruppen (Studenten, Rentner) (über 10 Personen): 500 HUF/Kopf
Führung auf Ungarisch: 4000 HUF/Kopf
Fremdsprachige Führung: 6000 HUF/Kopf
Cím: | Székesfehérvár - Tác |
Email: | titkarsag@szikm.hu |
Fizetési lehetőségek: | Karte oder Bargeld |
Nyitva tartás: | Dinestag - Sonntag: bis 14. Oktober: 10.00 - 18.00; von 15. Oktober: 8.00 - 16.00 |
Über Jahrtausende hinweg
Wer einen Ausflug in diese Region unternimmt, kann nicht nur Jahrhunderte in der Zeit zurückreisen, sondern sogar Jahrtausende. Die historische Zeitreise führt vom Heute zurück in die Vergangenheit, in die einstige Krönungsstadt, dann von den Ruinen aus der Römerzeit bei den Ausgrabungen in „Gorsium” zur Niederlassung des Vormenschen aus der Urzeit, und letztendlich gelangt man dann über die Gedenkstätte des Freiheitskampfes und über die Geschichte der ungarischen Armee wieder zurück in die Gegenwart.
Wenn Fehérvár, dann unsere Nationale Gedenkstätte, die Traditionen des Heiligen Stephans, die Vergangenheit der Krönungsstadt, das Ossuarium im Pass des Fundaments der einst mächtigen Basilika, in welchem die Gebeine unserer Größten aufbewahrt werden – hier bei uns wurde vor tausend Jahren die ungarische Staatlichkeit geboren. Obwohl die Jahrhunderte der Könige schon weit entfernt liegen, lebt die Geschichte in Fehérvár und ist allgegenwärtig. Wenn man sich nicht mit einer oberflächlichen Betrachtung zufrieden gibt, und auch etwas hinter die Kulissen schaut, kann man Schätze von unvergleichlichem Wert entdecken, erschütternde, aber auch erhebende Momente durchleben. Im Museum der Diözese kann man die in eine Silberherme eingefasste Kopfreliquie des Heiligen Stephans besichtigen, welche über Jahrhunderte hinweg vor der Öffentlichkeit verschlossen aufbewahrt wurde. In der Unterkirche der Kathedrale des Heiligen Stephans befinden sich die Särge des als einzigen identifizierten Paares der hier begrabenen ungarischen Könige, der Sarg von Béla III. und seiner Frau, Anna von Antiochia. Auf den Marmorplatten der Gräber sind die Abdrücke der Leichname des königlichen Paars zu sehen. Als einzigartige Möglichkeit gilt es, einen Blick in das Ossuarium zu werfen, in welchem die unter den Ruinen der Krönungskirche gefundenen Knochen – darunter auch die sterblichen Überreste unserer Könige - aufbewahrt werden. Dieser Ort kann nur zu besonderen Anlässen besucht werden, so zum Beispiel jedes Jahr am 20. August während den „Königliche Tagen” in Székesfehérvár.
Wenn Sie all das schon gesehen haben, dann auf in die Umgebung! Nach dem archäologischen Park des Altertums, nach Gorsium geht es zum „Vértes”-Gebirge, und dann zum Velence-See. Ab Ende April bis Mitte Oktober gibt es fahrplanmäßige Schiffslinien auf dem Velence-See in den Richtungen Agárd–Gárdony–Pákozd, und Rundfahrten auf der Strecke Pákozd–„Szúnyogsziget” (Mückeninsel). Ihre Zeitreise können Sie mit dem Ausflug und mit der Schifffahrt auf dem Velence-See beenden, aber wenn die Begeisterung noch anhält, können Sie in Richtung Várpalota weiterfahren, um die Burg Thury und das Trianon Museum zu besichtigen. Auf in die Vergangenheit!
Besondere Zeiträume:
15.–20. August – Székesfehérvár: Königliche Tage, dabei die Krönungsfestspiele
Letztes Wochenende im September – Pákozd: Militärfestival
Erstes Wochenende im September – Csókakő: Burgspiele der Burg „Csókakő”