Sehenswürdigkeiten
Krönungsbasilika Ruinengarten - Nationale Gedenkstätte
An der Stätte einstiger Königskrönungen und Begräbniszeremonien ist heute der reich verzierte Sarkophag des Heiligen Stephans zu sehen sowie das Wandbild des Malers Vilmos Aba-Novák mit den Darstellungen der Legende über die „Heilige Rechte” und über die „Heilige Krone”.
Die ersten Überlieferungen im Zusammenhang mit dieser Kirche stammen aus dem Jahre 1031. Bis 1543 diente das dreischiffige Bauwerk mit seinen vier Türmen als Krönungskirche der ungarischen Könige, denn im Mittelalter wurden hier 38 ungarische Könige gekrönt. Der ganz plötzlich, tragisch verstorbene Heilige Imre (Emmerich) wurde von seinem Vater - dem Staatsgründer und König, dem Heiligen Stephan - in jener Basilika bestattet, welche Stephan für sich selbst als letzte Ruhestätte errichten ließ. Später fanden hier noch 14 ungarische Könige und zahlreiche Mitglieder von königlichen Familien ihre letzte Ruhe. In diesem Gebäude wurden die Landesversammlungen abgehalten, hier stand der königliche Thron, in dieser Kirche befand sich das Staatsarchiv und hier hütete man auch die Schatzkammer des Landes sowie die Krönungsutensilien - die Krone, das Zepter, das Schwert und der Krönungsmantel. Im Jahre 1601 wurde die Kirche zerstört und ihre Steine im Laufe des 18. Jahrhunderts allmählich für Neubauten weggetragen. Die 1862 begonnenen Ausgrabungen dauern bis zum heutigen Tag an. Zur Herausbildung, Erschließung und Präsentation des Gebietes kam es im Jahre 1938, aus Anlass zum 900. Todestag des Heiligen Stephans. Das auch heute noch zu sehende Mausoleum und die Arkadenreihe wurden nach Plänen von Géza Lux errichtet. Hier wurde auch jener Sarkophag untergebracht, welcher die sterblichen Überreste des Heiligen Stephans bewahrte.
Reichsapfel und Rathausplatz
Das Kunstwerk mit der Darstellung eines der Krönungsutensilien der ungarischen Könige beherrscht den Hauptplatz der Stadt. Auf Béla Ohmanns Werk mit dem Titel „Weißenburger Recht” befindet sich eine rundum verlaufende Aufschrift in lateinischer Sprache, die wie folgt lautet: „Durch das Wohlwollen des Königs Heiliger Stephan ist Fehérvár eine freie Stadt”.
Den Rechtsstand der Stadt als freie königliche Stadt erhielt Székesfehérvár vom Staatsgründer Heiliger Stephan. Das in der Umgangssprache als Reichsapfel bezeichnete Kunstwerk mit dem Titel „Weißenburger Recht” errichtet diesem altherkömmlichen Privileg ein Denkmal. 1945 wurde diese Komposition von der sowjetischen Armee mit Brettern verschlagen. In den fünfziger Jahren wurde es halbiert und der obere Teil zusammen mit dem Kreuz entfernt. In den 1960-er Jahren erlangte das Denkmal seine runde „Apfelform” zurück und 1986 gelangte dann auch das Kreuz wieder an seine ursprüngliche Stelle. Auf dem Denkmalssockel über dem Brunnenbecken wird der Reichsapfel von drei Löwen gehalten. Jeder von ihnen bewacht ein Wappen: Das Landeswappen, das Stadtwappen und das Wappen von Andreas II. von Ungarn. Die drei darunter zu sehenden Jahreszahlen weisen auf drei bedeutende Ereignisse im Leben der Stadt hin.
1001- Krönung Stephans zum König
1688- Befreiung der Stadt von der Türkenherrschaft
1938- 900. Todestag von König Stephan
Außer dem Bischofspalast und dem Museum der Diözese von Székesfehérvár – zwischen denen der Reichsapfel steht – ist auch das Rathaus ein Gebäude, von welchem das Stadtbild geprägt wird. Sein rechter Gebäudeflügel wird schon im Grundbuch aus dem Jahre 1698 als Rathaus geführt. Hier wird eines der drei in der Stadt zu sehenden Wandbilder von Vilmos Aba-Novák bewahrt und hier wurde auch die im Jahre 2013 von öffentlichen Spenden gekaufte authentische Kopie der Heilige Krone untergebracht.
Burg Bory
Noch in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen begann der Bauingenieur und Bildhauerkünstler Jenő Bory aus Fehérvár auf dem Alten Berg („Öreghegy”) in der noch von Weingärten bedeckten Vorstadt im Jahre 1923 auf einem künstlich angelegten Hügel eine Burg zu bauen. Man kennt wenige solcher Künstler, die noch zu Lebzeiten ihr eigenes Denkmal und Museum errichtet haben, zu ihnen gehört Jenő Bory.
Die Geschichte der Burg begann im Jahre 1912, als Jenő Bory im Mariental bei Székesfehérvár jenen Morgen Land kaufte, auf welchem anfangs nur ein kleines Presshaus aus Stahl stand. Hier verbrachte er den Sommer mit seiner Familie. Dann kam der Krieg, was ihn hier zu Hause zum Beginn der Bauarbeiten anspornte. Jenő Bory betrachtete die Burg als sein eigenes Kunstwerk, nicht so sehr als Gebäude, sondern eher als Denkmal. Sein Haus entwickelte sich ohne umfassende Pläne, von Jahr zu Jahr wurde es größer. Das mit scheinbar selbstbezogenen Verzierungen versehene, überdimensionale Wohnhaus ist ein spezielles Beispiel für die symbolische Architektur in Ungarn. Auch der Grundriss der Burg ist symbolisch, er hat zwei ideelle Zentren: die Kapelle der ehelichen Liebe und das Atelier, die auch symbolisch für die zwei Basispunkte im Leben von Jenő Bory stehen. Im Gebäude befinden sich über einhundert Skulpturen, die mit den unterschiedlichsten Techniken hergestellt wurden. Die Wände sind übersät mit Gemälden. In den äußeren und inneren Bereichen der Burg kommen an den unverhofftesten Stellen Mosaikarbeiten, Glasmalereinen und Zierbrunnen zum Vorschein. Die Gebäude entstanden nicht am Zeichenbrett, sondern entstanden vor Ort als lyrische Details der Grundidee. Bory, der planende Architekt war der Bauleiter, der slowakische Maurerpolier und auch der Maurer. Von 1923 bis zu seinem Tod 1959 baute, erweiterte, verzierte und bereicherte er mit einigen einfachen Arbeitern dieses wunderbare Werk. Die höchste Spanne von 30 Metern liegt zwischen der Burgkasematte und dem Aussichtsturm. Sieben Türme, dreißig größere und kleinere Räume, darunter drei Ateliers, überall Skulpturen, Bilder, Antiquitäten und Kunstgegenstände.
Auf den Rundgängen des Burghofes mit seinen einhundert Säulen reihen sich die großen Gestalten, Helden, Sänger und Könige der ungarischen Geschichte auf – vom Stammesführer Álmos bis zum „Lautenschläger” Tinódi Lantos Sebestyén.
Cím: | 8000 Székesfehérvár, Máriavölgyi út 54. |
Email: | info@bory-var.hu |
Fizetési lehetőségek: | Karte oder Bargeld |
Nyitva tartás: | von April bis November |
Telefonszám: | +36 22 305 570 |
Uhrenspiel und Uhrenmuseum
Die Figuren des Uhrenspiels stellen legendäre Könige und gut bekannte Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte dar. Die historischen Figuren treten täglich erstmals um 10.00 Uhr vormittags auf und danach erscheinen sie aller zwei Stunden mit Musikbegleitung.
Die Figuren des Uhrenspiels stellen solche königlichen Persönlichkeiten der ungarischen Geschichte dar, mit deren Namen Legenden verbunden sind. Die historischen Figuren erscheinen erstmals um 10.00 Uhr vormittags mit Musikbegleitung, und nachdem in allen Kirchen der Stadt das Mittagsgeläut verklungen ist, kann man die Figuren dann wieder sehen. Danach erscheinen sie aller zwei Stunden, nachmittags um vierzehn, sechzehn und achtzehn Uhr marschieren die königlichen Gestalten wieder auf. Als Musik des Glockenspiels erklingt das Stück „Ah, wo bist du, glitzernder Stern der Ungarn”, welches eine Verbindung zu König Stephan und seinem Volk aufzeigt und außerdem ist noch die mittelalterliche Melodie „O Pastor aeterne” zu hören. Als Figuren des Uhrenspiels sind der Fanfarenbläser, der König Heiliger Stephan und Herzog Imre, der König Heiliger Ladislaus, die Heilige Elisabeth und die Heilige Margarethe, König Matthias und Königin Beatrix zu sehen. Die Uhr hat ein besonderes Ziffernblatt mit 24-stündiger Einteilung. Die auf hellem Hintergrund befindlichen Ziffern zeigen die Tagesstunden an, und die auf dunklem Untergrund stehenden Ziffern die Abend- und Nachtstunden. Zu dem Kreisbogen mit der Aufzählung der Namen für die 12 Monate gehört eine Scheibe mit einer Sternenkarte. Sie dreht sich monatlich und ordnet dem Monatsnamen das entsprechende Bild zu, und innerhalb eines Jahres hat sie dann eine ganze Umdrehung auf dem Ziffernblatt zurückgelegt.
Im Uhrenmuseum ist auch eine Sammlung von mehreren Hundert Wand-, Tisch-, Taschen- und Armbanduhren aus verschiedenen Zeitepochen zu sehen, sogar die Konstruktion einer Turmuhr aus dem 17. Jahrhundert ist Bestandteil dieser Sammlung. Die Sammlung kann nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden, mit mindestens 10 Personen.
Cím: | 8000 Székesfehérvár, Kossuth u. 9. |
Email: | jenokovacs@t-online.hu |
Telefonszám: | +36 22 312 235 |
Árpád-Bad
Das im Jahre 1905 im Sezessionsstil erbaute Bad mit einer Kuppel und muschelförmigen Verzierungen gilt heute als Kunstdenkmal und wurde dem breiten Publikum im Frühjahr 2010 nach sorgfältigen Restaurierungsarbeiten übergeben. Die Atmosphäre dieses Bades, die exklusive Umgebung, und das reichhaltige Wellnessangebot verwöhnen Körper und Seele.
Das über der Árpád-Quelle mit ihrem kohlensäurehaltigen Wasser errichtete Sezessionsgebäude – welches jahrzehntelang als Volksbad betrieben wurde – wurde den Einwohnern von Székesfehérvár im Jahre 1905 übergeben. Im Laufe der Modernisierungsarbeiten zu Beginn der 1920-er Jahre erweiterte man den Gebäudekomplex mit dem „Hotel Árpád”. Ab 1946 erfolgte die Versorgung des Bades mit Dampf über Fernheizungsdienstleistungen aus dem Kraftwerk Székesfehérvár. In dem denkmalsgeschützten Kuppelgebäude im Sezessionsstil wurden bei den Renovierungsarbeiten im Jahre 2010 die geschnitzte Kabinenreihe, die einstigen Zierverkleidungen sowie die Stuckarbeiten in ihrer ursprünglichen Schönheit wiederhergestellt. Neben den zeitgetreuen Einrichtungen wurde das Bad mit der modernsten Technik ausgestattet. Die Renovierungsarbeiten erfolgten unter der Aufsicht von Denkmalsschützern, all das wurde wieder hergestellt, was während den zwei Jahrzehnten – in welchen das Bad geschlossen war - nicht zerstört wurde. Attraktivster Teil dieses Bades ist das türkische Bad, das mit Mosaikarbeiten ausgelegte Sitzbad, der Whirlpool und das zentrale Badebecken, in dessen 36-38 Grad warmen Wasser man den Alltagsstress lindern kann. Eine weitere Besonderheit des Árpád-Bades ist das Tepidarium mit seinen Mosaikfliesen. Neben dem denkmalsgeschützten Badgebäude wurde ein neues Gebäude errichtet, in welchem Sauna, Dampfbad und Erlebnisduschen untergebracht wurden.
Cím: | 8000 Székesfehérvár, Kossuth u. 12. |
Email: | info@fehervar-arpadfurdo.hu |
Telefonszám: | +36 22 814 400 |
Kathedrale Heiliger Stephan
Der Hügel der heutigen Kathedrale ist die Stelle der ersten Herrscherresidenz, des Palastes vom Großfürsten Géza und bildet den ältesten historischen Stadtkern. Wer auch die Unterkirche besucht, kann dort die Steinsärge des Königs Béla III. und seiner Gattin Anna von Antiochia mit den Abdrücken der Leichname des königlichen Paars besichtigen.
Der Hügel der heutigen Kathedrale ist die Stelle der ersten Herrscherresidenz, des Palastes vom Großfürsten Géza und bildet den ältesten historischen Stadtkern. Sie wurde auf den Fundamenten der mittelalterlichen gotischen Basilika des Heiligen Peters und Heiligen Pauls teils von öffentlichen Spenden in den Jahren 1758-1768 anhand der Pläne von Martin Grabner erbaut. Beträchtliche Unterstützung zum Bau leistete auch die Königin Maria Theresia selbst. Die zu Ehren des Königs Heiliger Stephan geweihte Kirche - die früher die Aufgaben einer Pfarrkirche versah – erhob sich 1777 auf den Rang einer Kathedrale, als Bistum Székesfehérvár gegründet wurde. Ihre Türme wurden zwischen 1805-1815 erhöht, die in der Mitte der Türme zu sehenden gotischen Fenster, welche den mittelalterlichen Ursprung des Gebäudes beweisen, kamen jedoch erst bei den Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1936-37 zum Vorschein.
In der Unterkirche ist der Sarkophag von Béla III. und seiner Gemahlin zu sehen. Über dem Korbbogenrahmen des sich an der Hauptfassade öffnenden Portals befindet sich das Stadtwappen, verziert mit Putten und Steinvasen. Über dem Sims wird die Terrasse zwischen den Türmen mit einem Steingitter abgeschlossen, auf dessen drei Postamenten drei Statuen stehen: der Heilige Stephan, der Heilige Ladislaus und de Heilige Imre.
Das Kircheninnere schmücken die Fresken von Johann Cymbal über das Leben des Heiligen Stephans. Das Hauptaltarbild, auf welchem der Heilige Stephan die das Land symbolisierende Heilige Krone – ein Werk von Vincenz Fischer - in die Obhut der „Jungfrau Maria, Madonna von Ungarn“ gibt. Der reichlich verwendete rote Marmor verleiht eine feierliche Atmosphäre. Von ganz besonderer Schönheit ist der vom höfischen Chefarchitekten Franz Anton Hillebrandt geplante Altar, der mit korinthischen Säulenkapitellen untergliedert wurde. Die Stationen des Kreuzweges sind Arbeiten des Bildhauerkünstlers Barna Búza aus den 1950-er Jahren.
Cím: | 8000 Székesfehérvár Arany János u. 9. |
Telefonszám: | +36 22 315 114 |
Hiemer-Haus
Das im 17. Jahrhundert entstandene Gebäude im Barock-Rokokostil besteht in Wirklichkeit aus drei Häusern, die im Laufe der Jahrhunderte zu einem Gebäude zusammengebaut wurden. Heute befindet sich hier auch der Saal des Standesamtes für Eheschließungen.
Das Hiemer-Haus ist eines der renovierten, individuell denkmalsgeschützten Gebäudekomplexe herausragenden Wertes in der Innenstadt von Székesfehérvár, und entstand aus der unvergleichlichen Verschmelzung von drei Gebäuden mittelalterlichen Ursprungs. Den Denkmalswert des Gebäudes verkörpern in beträchtlichem Umfang die überlieferten mittelalterlichen Gebäudefragmente, die Fresken aus der Barockzeit sowie die verzierenden Stuckarbeiten an den Außen- und Innenwänden. Auch sein historisches Erbe trägt zu seiner besonderen Bedeutung bei: die früheren Hauseigentümer stammten aus den vornehmsten Bevölkerungsschichten der Stadt.
Dem ist es auch zu verdanken, dass der Gebäudekomplex auch die Namen der früheren Eigentümer und einst dort wohnenden Familien bewahrt hat, wobei die bekanntesten von ihnen Mihály Hiemer, Graf Ferdinand Caraffa und Mátyás Pfund (Font) waren.
Der Gebäudekomplex Hiemer – Pfund – Caraffa wurde erstmals nach dem Ende der Besetzung durch die Türken im Jahre 1688 erwähnt, als es in der vom Bischof zu Veszprém - von Pál Széchényi - neu geweihten Stadt auch zur Neuweihung der überwiegend verwahrlosten Gebäude kam.
Heute entspricht dieser Gebäudekomplex mit seinen umfassenden Dienstleistungsangeboten den Anforderungen der heutigen Zeit, hier gibt es mehrere Konferenzräume, einen Presseraum, zwei Apartments, ein Restaurant und auch ein Café. In dem zum Rathausplatz liegenden Gebäudeteil wurde das Tourinform Büro der Stadt und auch das Fehérvárer Souvenirgeschäft untergebracht. Außerdem befindet sich hier auch der Saal des Standesamtes für Eheschließungen und im Mai 2011 eröffnete hier das Spielzeugmuseum „Hetedhét” mit seiner europaweit bekannten Sammlung seine Pforten.
Cím: | 8000 Székesfehérvár, Oskola u. 2-4. |
Email: | turi.krisztina@proalbaregia.hu |
Telefonszám: | +36 22 511 322 |
Vörösmarty Theater
Nach der im Sommer 2004 begonnenen vollständigen Renovierung mit den Umbauarbeiten eröffnete das 1874 eingeweihte Theater, in welchem einst Róza Laborfalvy eine Begrüßungsansprache gehalten hatte, im Dezember 2005 erneut seine Pforten.
Stück „Banus Bánk” von József Katona gespielt. Die große Vergangenheit des Theaters in Fehérvár spielte eine ruhmvolle Rolle in der Geschichte der ungarischen Schauspielkunst. Auf seiner Bühne traten die ausgezeichnetsten ungarischen Schauspieler auf: Irén Varsányi, Gyula Hegedűs, Kálmán Rózsahegyi, Margit Ladomerszky und Gizi Bajor.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das traditionsreiche Theater 1944 zerstört, es war total ausgebrannt. Im Rahmen eines breit angelegten gesellschaftlichen Bündnisses wurde das Gebäude von der Bevölkerung der Stadt neu erbaut, und am 7. November 1962 eröffnete es wieder seine Pforten: zu diesem Anlass spielte das Budapester Nationaltheater das Stück von Vörösmarty „Csongor und Tünde” mit Mari Törőcsik und Tibor Bitskey in den Hauptrollen, und unter der Regie von Endre Marton.
Das Theatergebäude wurde 2005 erneuert. Die bisherige Innengestaltung wurde völlig abgerissen und der Zuschauerraum bekam seinen Theatercharakter zurück, der Balkon wurde abgeschafft und an seiner Stelle wurden Logen eingerichtet und der ganze Zuschauerraum wurde klimatisiert. Auch im Großen Theater baute man Spitzentechnik ein: neue Beleuchtungsbrücken, neue Reflektoren, und Kulissenzüge mit Motor übernahmen die Aufgaben der früheren und heute bereits total veralteten Bühnentechnik.
Cím: | 8000 Székesfehérvár, Fő u. 8. |
Email: | jegyiroda@vorosmartyszinhaz.hu |
Telefonszám: | +36 22 503 503 |
Freilichtmuseum „Skansen“
In dem einst von raizischen Handwerkern, Händlern und Landarbeitern bewohnten Skansen findet man auch heute noch Beispiele des Volkskunsthandwerks und der Volkstraditionen vor. Die in dieser Straße im Jahre 1772 erbaute serbische orthodoxe Kirche „Geburt des Heiligen Johannes” bietet einer außerordentlich reichhaltigen Ikonostase Platz.
Der Stadtteil „Palotaváros” (Palaststadt) entstand aus zwei mittelalterlichen Vorstädten - aus „Sziget” (Insel) und „Rácváros” (Raizenstadt). Die Hauptstraße in Rácváros im Norden von Palotaváros war die „Rác utca” (Raizenstraße), in welcher sich seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts all das konzentrierte, was mit der Geschichte der hier beheimateten serbischen (raizischen) Bevölkerung in Verbindung stand: die Kirche, die serbische Schule, die Häuser der Bauern, Handwerker und Händler. Die in der Straße befindliche orthodoxe Kirche ist ein wertvolles Kunstdenkmal, deren Äußeres mit seinen geringen Abmessungen, seiner Bescheidenheit und Einfachheit sich von den anderen Kirchen der Stadt unterscheidet. Es ist ein Gebäude im Barockstil mit einem Schiff und einem Turm. Es
wurde dem Gedenken an die Geburt des Heiligen Johannes des Täufers gewidmet.
Im Stadtteil Palotaváros, am Fuße der zehnstöckigen Plattenbauten erstreckt sich die seit den 80-er Jahren als Freilichtmuseum bewahrte Straße „Rác utca”, in ihrem Zentrum mit der serbisch-orthodoxen Kirche und mit einigen Gebäuden, welche die einstige Atmosphäre von Rácváros bewahren, die Elemente der traditionellen volkstümlichen Bauweise widerspiegeln, jedoch heute eine neue Funktion erhalten haben.
Im Haus in der Straße „Rác utca 11.” wurde 1988 die Ausstellung mit dem Titel „Erinnerungen an Palotaváros” organisiert, auf welcher Geschichte und Volkskunde dieses Stadtteils präsentiert wurden. Dieses Haus ist eines der typischsten serbischen Bauernhäuser, in welchem die ursprüngliche Einrichtung vollständig bewahrt wurde. Die im hinteren Zimmer zu sehende Ausstellung vergegenwärtigt die damalige Gesellschaft und Lebensweise im Stadtteil Palotaváros.
Dieser Stadtteil war berühmt für seine Gewerbetreibenden und Handwerker. Das von Bächen und Kanälen zerstückelte Gebiet eignete sich hauptsächlich für Handwerker mit viel Wasserbedarf (Tuchwalker, Gerber, Lederer, Kürschner). Von den sich hier im 17.-18. Jahrhundert angesiedelten Serben (Raizen) lebten viele als Händler. Auf der Ausstellung kann man auch die Gegenstände, Werkzeuge und Dokumente besichtigen, die mit der Arbeit der Handwerker aus Palotaváros im Zusammenhang stehen.
Im nächsten Raum sind die Einrichtungen, Werkzeuge und Maschinen aus der Hutmacherwerkstatt der Familie Dietrich zu sehen. Gründer der berühmten Hutmacherdynastie in Palotaváros war der 1891 ausgelernte Ede Dietrich, ihm folgte dann sein Sohn István, zuerst in der Werkstatt in der Straße „Szömörce utca” und dann später in der „Csapó utca”. Von ihm kaufte das Museum 1986 die Hutmacherwerkzeuge und die gesamte Ausrüstung.
Cím: | 8000 Székesfehérvár, Rác u. |
Email: | titkarsag@szikm.hu |
Nyitva tartás: | Dienstag - Sonntag: 10.00 - 18.00 (01. November - 31. März: geschlossen) |
Telefonszám: | +36 22 315-583, +36 22 329-505 |
Blumenuhr
Diese interessante Sehenswürdigkeit der Stadt ist ein von Jahr zu Jahr neu entstehendes Werk der Blumengärtner, das vom Frühjahr bis zum Herbst die genaue Uhrzeit anzeigt. Neben der Uhr ist auch immer das richtige Datum zu sehen!
Die Reihe der mehrstöckigen Häuser in der Straße „Fő utca” mit ihren Fassaden im klassizistischen und romantischen Stil oder auch im Barockstil wird von einem kleinen Park – dem Park der Landesfahne „Országzászló tér” - unterbrochen. Die Blumenuhr wurde im Frühjahr des Jahres 1960 von der Gärtnereiabteilung des Dienstleistungsbetriebes Székesfehérvár angelegt. Die in dem Park zwischen Hauptstraße „Fő utca” und Burgring „Várkörút” befindliche Blumenuhr wurde vom städtischen Hauptgärtner Jenő Horváth geplant. Die riesigen Uhrzeiger werden von einem speziellen unterirdischen Uhrwerk bewegt, mit dessen Hilfe die Blumenuhr vom Frühjahr bis zum Herbst die genaue Uhrzeit anzeigt. Neben dem „Ziffernblatt” ist auch das aktuelle Datum aus täglich frisch umgepflanzten Blumen abzulesen.
Authentische Kopie der Heiligen Krone
Die Kopie der im Rathaus ausgestellten Heilige Krone kann aus nächster Nähe besichtigt werden. Das Grundgerüst der Krone besteht aus feinem Silber, und für den Überzug wurde reines Gold verwendet. Auf dem anderthalb Kilogramm schweren Kunstwerk sind 19 Emaillebilder und acht Fensterchen mit Emaillebildern zu sehen.
Insgesamt wurde das Kunstwerk mit 80 Almandin-Kristallen, 4 Saphiren, 410 Perlen, 6 Amethyst-Steinen und 1 Türkis verziert. Die Stadt kaufte die authentische Kopie im Jahre 2013 von öffentlichen Spenden und heute wird sie im Rathaus aufbewahrt.
Die Besichtigung kann über das Tourinform Büro erfolgen!