Die Ortschaft Iszkaszentgyörgy gelangte im 17. Jahrhundert in das Eigentum der Familie Amadé. Der Bau des heutigen Gebäudes kann mit sechs verschiedenen Perioden verbunden werden. Der Gebäudekern wurde im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts von Antal Amadé, und der östliche Seitenflügel sowie das Tor wurden im Jahre 1764 von Tádé Amadé errichtet. Ende des 18. Jahrhunderts, und zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Vorhalle des Hauptflügels auf der Hofseite und höchstwahrscheinlich auch das Geländer der Haupttreppe fertiggestellt. Die Familie Bajzáth kaufte das Schloss und das Gut im Jahre 1800, weshalb es wahrscheinlich ist, dass die letzteren Bauarbeiten bereits mit ihrem Namen verbunden werden können. Um die 1820-er Jahre erweiterte György Bajzáth die beiden Enden des Hauptflügels in seitliche Richtung, wobei den klassizistischen Stil bevorzugte. Um 1840 erhielten die Türen und Fenster an der zum Park gelegenen Fassade einen neue Steinumrahmung, deren Pläne wahrscheinlich der Baumeister Mihály Langmasy erstellt hatte. 1870 wurde das Gebäude von den Grafen Pappenheim gekauft, und im Zeitraum von 1904 bis 1909 ließ Siegfried Pappenheim im Sinne der Pläne des Münchener Architekturprofessors Gabriel Seidl umfassende Erweiterungen vornehmen. Zu dieser Zeit entstanden auch die Westflügel im Neobarockstil. Die terrassenförmige Gestaltung des Schlossparks war einzigartig im Komitat Fejér. Der vom Hauptgärtner Schusstig zu Beginn des 20. Jahrhunderts geplante Garten enthielt auch unzählige botanische Besonderheiten. Nach 1945 wurden verschiedene öffentliche Einrichtungen der Gemeinde in diesem Gebäude untergebracht – das Rathaus, die Schule, der Kindergarten und die Apotheke.

Öffnungszeiten:
Das Schloss kann nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung besichtigt werden.
Erreichbarkeit:+36 22 / 441-010