Lamberg-Schloss, Mór
In den ständigen Ausstellungen des Lamberg-Schlosses aus dem Spätbarock kann man sich mit der Geschichte der Ortschaft Mór, mit dem Weinanbaugebiet, mit den Traditionen der Schwaben und der hier angesiedelten deutschen Bevölkerung, mit dem Leben von Sándor Wekerle, Victor Vasarely und Dr. Ágoston Zimmermann bekannt machen.
Das Schloss wurde von Jakab Fellner in den Jahren 1762-66 für Antal Lamberg gebaut. Es handelt sich um ein einstöckiges Barockschloss mit reichhaltiger Fassaden- und Massengliederung. An seiner identischen Haupt- und Hinterfassade befinden sich ein Mittelrisalit und zwei Seitenrisaliten, Seitenfassaden mit Risaliten, Mansardendach und gestreifte Fassadenverzierungen. Im Erdgeschoss wird das Gebäude mit Fensterkörben aus Schmiedeeisen verziert. Der Achsenrhythmus der Haupt- und Hinterfassade wird mit 1+3+3+1 definiert, und der der Seitenfassade mit 1+3+1. Den früheren Park umgibt eine Ziegelmauer. Am Rande des Gartens stehen drei Wirtschaftsgebäude mit Barockgiebel, beziehungsweise mit Walmdach.
Ständige Ausstellungen:
- Erinnerungssammlung und Kunstausstellung Mór
- Schwäbisches Zimmer und Kammer
- Heimatgeschichtliche Sammlung (vorübergehend nicht besuchbar)
- Ständige Ausstellung Sándor Wekerle
- Kellergalerie Tausendgut „Ezerjó Pince-galéria”
- Vasarely-Zimmer (vorübergehend nicht besuchbar)
- Gedenkzimmer Ágoston Zimmermann
Wenn man in Mór verweilt, kann man auch das Láncos-Schloss (Ketten-Schloss) bewundern, von welchem das Erscheinungsbild des Hauptplatzes der Stadt bestimmt wird. Den Namen erhielt es wegen seinem Zaun aus schmiedeeisernen Ketten. Verziert wird das Gebäude mit zwei bogenüberspannten Wageneinfahrten aus rotem Marmor und einem Balkon aus rotem Marmor, der auf drei Säulenpaaren ruht. Zurzeit dient das Gebäude als Bürgermeisteramt.