Eine wunderbare Aussicht auf die Talsenke des Mórer Grabens und auf das östliche Bakony-Gebirge. Ein Pflichtprogramm für die Liebhaber von Burgruinen!

Über das Bestehen der Burg berichtet erstmals ein Schriftstück aus dem Jahre 1299, es ist aber anzunehmen, dass sie schon früher dort stand. Im 13. Jahrhundert war dieses Gebiet nach Székesfehérvár die zweitgrößte wichtigste Machtzentrale. Das war in erster Linie den strategischen Gegebenheiten zu verdanken. Von den baufälligen Grenzburgen im Vértes-Gebirge ist die Burg Csókakő die einzige, die sich nicht im Dickicht der Wälder versteckt, sondern sich am Gebirgsrand zwischen Weingärten über dem kleinen, auch heute noch lebendig-aktiven Dorf erhebt.

Im 16. Jahrhundert verlor die Burg ihre Bedeutung als Schutzfunktion, denn gegenüber der beträchtlichen Übermacht der türkischen Eroberer galt diese Festung schon als zu klein.

Bis zum Frühjahr 2014 wurde ein großer Teil der Burg vollständig neu erbaut, die Mauer umfasst jetzt die ganze Burg, der zum neu erbauten Torturm führende Aufzug mit Brücke, Gitter und Torflügeln, sowie der sich dem Turm anschließende südwestliche Burgmauerabschnitt mit Zinne, Holzwehrgang und Aufgang wurden fertiggestellt. Auch die halb im Felsen eingebettete Burgkapelle wurde fast aus dem Nichts wieder neugezaubert. Aus der Türkenzeit ist der Turm der Barbakane am besten erhalten geblieben. Von der Burg aus bietet sich eine wunderbare Aussicht auf die Talsenke des Mórer Grabens und auf das östliche Bakony-Gebirge. Für die Liebhaber von Burgruinen lohnt sich ein Besuch hierher auf jeden Fall.

Es gibt keine offiziellen Öffnungszeiten, die Burg kann auf eigene Verantwortung, bei Tageslicht kostenlos besichtigt werden. Es besteht auch die Möglichkeit für eine Führung, was einer vorherigen Anmeldung bedarf.