Ur-Ansiedlung Vértesszőlős
Am Rande des kleinen Dörfchens in Transdanubien grub man eine der ältesten Siedlungen Europas aus, den Schädelknochen eines Vormenschen, der vor nahezu einer halben Million Jahre hier gelebt hatte – und dem der Name „Samu” verliehen wurde – zusammen mit seinen Steinwerkzeugen, Feuerstelle sowie mit Resten seiner Speisen, außerdem fand man auch die Fragmente eines Milchzahnes von einem 6-7 Jahre alten Kind.
Die Umgebung des mit einem Glaspavillon geschützten Fundortes der Altsteinzeit diente früher als Suhle für die steinzeitlichen Tiere und sie bewahrt auch den versteinerten Fußabdruck unseres menschlichen Urahnens.
Im Sommer 1965 kamen der ungefähr 350 Tausend Jahre alte Hinterhauptknochen eines Urmenschen und zwei Kinderzähne aus derselben Zeit zum Vorschein. Der auf den Namen „Samu” getaufte Vormensch - der Homo erectus seu sapiens Paleo hungaricus – bildet einen Übergang zwischen dem sich gerade aufrichtenden Menschen und dem bereits intelligenten Urmenschen. Im Museum sind der Fußabdruck Samus, seine Knochen-, Quarzit- und Feuersteinwerkzeuge, seine Feuerstelle sowie die Fangzähne einer Säbelzahnkatze und einige steinzeitliche Pflanzenarten zu sehen.
Hinsichtlich der Abstammung des Menschen ist der Fundort Vértesszőlős von grundlegender Bedeutung. Sowohl vom archäologischen und anthropologischen, als auch vom eiszeitlich-geologischen Aspekt aus betrachtet ist dieser Fund einzigartig.
Der Ausstellungsort ist auch mit Rollstuhl befahrbar.